Ist SMIRTING etwa das neue Trendwort 2007 und ich habs noch nicht mal gemerkt, bzw. erst jetzt?

Laut Welt am Sonntag ist Smirting der neue Trend. Der neue Trend in was? Ihr wisst auch nicht, was das sein soll? Na gut, ich bin ja nicht so…. und erzähls euch.

Laut Welt am Sonntag:

„Raucher sind ja generell Menschen, die man meiden sollte. Nicht nur meiden, sondern sogar diskriminieren, denn sie verpesten ihr Umfeld mit übel riechendem Qualm und gefährden ihre eigene Gesundheit und die ihrer Mitmenschen.

 Und was tun die Raucher? Trübsal blasen? Ihr Laster aufgeben? Nein! Sie schaffen lieber einen neuen Trend: Smirting. Das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen „smoke“ und „flirting“, was auf gut Deutsch so viel heißt wie „rauchen“ und „mit jemandem anbändeln“.

Und genau das tun die in die Kälte beziehungsweise in schäbige Raucherecken Abgeschobenen jetzt. Sie geben sich gegenseitig Feuer, lächeln sich dabei verschwörerisch an und kommen so problemlos miteinander ins Gespräch. Man solidarisiert sich ja automatisch, wenn man zu einer ausgestoßenen Minderheit gehört – warum also diesen Vorteil nicht ausnutzen und sich gleich den Partner fürs Leben oder wenigstens für die nächste Nacht suchen?“

Das hab ich übrigens schon hautnah vor zwei Jahren in Dublin, wo auch angeblich der Ursprung des Wortes vermutet wird, miterleben dürfen. Man steht in klirrender Kälte vor dem Lokal und zieht sich hastig eine „Tschick“ runter und kommt sofort mit jemanden ins Gespräch. Warum? Na ja, das selbe Schicksal zu teilen verbindet irgendwie, oder?

Wie wärs denn dann gleich mit Raucherkabinen, da is es wenigstens nicht so kalt…

 

sexy sexy ….. mit der tschik im maul? 

ok, diesmal etwas kurioses: wer gerne toast ist, wird hierüber wirklich lachen. wer toast nicht mag, zumindest schmunzeln…

Toast Messenger

ohne witz, das ist ein toaster auf dem man nachrichten hinterlassen kann! wie bei einem post it!

Zu kaufen gibts den Toaster bei OhGizmo!

Toast Messenger

Toast Messenger

Große Namibia Reise im August 2007 

Alles begann mit einem schrecklichen Nachtflug bei dem wir zwischen Pfarrer (das erfuhr ich erst später) und Jüngling eingeklemmt saßen und schon gespannt aufs Rotel (unser rollendes Hotel) warteten. Nein Blödsinn, alles begann eigentlich damit, dass Bines Papa einen neuen „Schleichweg“ laut Routenplaner nach München ausprobieren wollte und wir deswegen die Kreisstadt Mühldorf jetzt seeehr genau kennen. Aber zum Glück habens wir dann doch noch rechtzeitig zum Abflug geschafft. Die „Rotelianer“, wie man die Rotel Reisenden auch nennt, waren alsbald sehr schnell durch ihre auffällige „Tarnfarbe“, den roten Rotel-Koffer-Anhänger und ihrer grauen Haarfarbe gleich zu erkennen.

                          

 

 

Oh Gott, 65+ war keine leere Drohung. Egal, die Freude über die bevorstehende Reise überwiegte und so zählten wir gebannt die Stunden bis wir endlich „namibischen Boden“ unter unseren Füßen spürten.

Als wir schließlich am Flughafen Windhoek ankamen und in den Reisebus stiegen, stellten wir erleichtert fest, dass doch „ein paar Jüngere“ bei dieser Reise dabei sind. Wir machten uns erstmals auf in die Auas-Berge wo der rote Rotel Bus auf uns wartete. Kaum angekommen, mussten wir uns eine kleine „3-Tages Tasche“ packen, wo die Sachen für die nächsten drei Tage verstaut werden konnten. Zu unseren richtigen Koffern konnten wir nämlich nur jeden dritten Tag, weil das zu viel Aufwand gewesen wäre, alle Koffer der 34 Reiseteilnehmer jeden Tag aus dem Bus herauszuheben. So packten wir halt Unterhosen, Jacke, Pulli etc. für die nächsten drei Tage, ohne zu wissen dass wir erbärmlich frieren würden. Es war nämlich namibischer Winter, und ja, auch afrikanische Winter können verdammt kalt sein. Vor allem wenn einem der Wind um die Ohren saust.

Sogleich machten wir uns dann auf den Weg ins ca. 500km entfernte Keetmanshoop, unserer ersten Station. Sepp, ein Niederbayer, war unsere gute Seele, Fahrer und Koch in einem auf dieser Reise. Ohne ein Wort Englisch fährt er seit Jahren die RotelBusse durch Afrika. „Wer braucht schon Englisch, wenn die wahre internationale Sprache Bayrisch ist ?“ Berthold, gebürtiger Südtiroler war unser Reiseleiter der uns mit allerhand Infos versorgte. Wie war das nochmal mit den unterschiedlichen Gesteinsschichten und den Arkazien?

Übernachtet haben wir immer auf Campingplätzen, dh. Toiletten und Duschen waren jeden Tag vorhanden aber die Benützung auf eigene Gefahr;-) Nein quatsch, aber Anfangs, als wir eben im Süden unterwegs waren, waren die Nächte total kalt, so um die 0 Grad und eisiger Wind der pfiff und so haben wir uns ein paarmal auf „katzenwäsche“ beschränkt. Ausserdem soll man in Afrika ja auch nicht so viel Wasser verschwenden  😉 Geschlafen haben wir im Rotel Anhänger, das ist ein LKW Anhänger der Schlafkabinen eingebaut hat, jeweils drei übereinander und insgesamt 12 der Länge nach.

                                                                                                    
 

Wir waren also jeden tag ein paar Hundert Kilometer unterwegs und sind meistens gegen 5, halb 6 am Campingplatz angekommen.

Dann wurden sogleich die Bierbänke aus dem Bus geholt, Sepp baute seine mobile Küche am Ende des Busses auf, und begann auch gleich zu kochen.

Kein leichtes Unterfangen für insgesamt 36 Leute auf einer provisorischen Kochplatte etwas zu kochen, was auch meistens gut schmeckte.

Auf den Campingplätzen wurden wir immer von den unterschiedlichsten Tieren begleitet, mal schlichen die Affen um uns herum, mal klopften fremde Leute an unseren Anhänger,

oder auch Schakale die in den Mülltonnen nach Essbarem suchten. Ihr seht, langweilig wurde es nie. Die anfängliche Angst vor Malaria, CC- Mücken und dergleichen verflog angesichts der Temperaturen auch schnell, ausserdem ist der August gar nicht deren Saison. Geschlafen haben wir früh und nicht so lang, ab 22 Uhr muss es nämlich im Rotel leise sein.

Frühmorgens um 7 gab es meist Frühstück – nicht wirklich meine Zeit, aber bitte! Blöd war nur, dass die ersten bereits um 5 Uhr früh duschen oder

Sonnenaufgang beobachten oder sonstwas machen gingen, und so ein genüßlicher Schlaf unmöglich war. 

       

                                                                                                                         

                                                                                       

Namibia, das sind unglaubliche Weiten. Wir sind oft stundenlang auf einer geraden Straße entlangefahren und haben keine Menschenseele, geschweige denn ein Haus oder eine Siedlung gesehen.  Und trotzdem hat sich die Landschaft oft alle Stunden verändert. Lange Zeit geht es einfach nur flach dahin, bis plötzlich am Horizont wieder ein Bergmassiv auftaucht. Man kann sich so richtig vorstellen wie die Welt entstanden ist, wenn man diese Berge in Namibia sieht. Oft sind diese aus den unterschiedlichsten Gesteinsschichten und Formen und aus unterschiedlichen Zeiten. (Gondwana,etc.) Irgendwann sind diese wohl aneinandergekracht und daraus sind eben jene Massive entstanden. Man fährt durch unwirtliches Gebiet und kann erstmal nicht verstehen dass hier Farmer und deren Tiere ihr Auskommen finden. Praktisch das gesamte Land neben der Straße ist von Farmern mit einem speziellen Zaun eingezäumt, damit die Tiere nicht weglaufen, bzw. die Straße kreuzen. Begleitet auf unserem Weg in den Süden haben uns auch Eisenbahnschienen, einen Zug haben wir jedoch nie gesehen. Aber anscheinend fährt dieser 3x am Tag. Die Farmer halten also verschiedene Wildtiere wie Kudus oder Springböcke, Milchwirtschaft gibt es in Namibia kaum, weil dazu die nahrhaften Böden fehlen. Einen Abend verbrachten wir bei einem deutschen Farmer der allerhand interessantes über das Leben auf einer Farm erzählte. Er meinte auch, dass er für einige Jahre seine Farm stilllegen musste, weil es drei schlechte Erntejahre gegeben hatte und es finanziell nicht rentiert hat. Durch den Tourismus hat er es schlußendlich geschafft, den Farmbetrieb aufrecht zu erhalten. An diesem Abend haben wir auch das erste Mal Kudu gegessen, eine Wildart. Kudu Gulasch und Kudu Faschiertes, von Einheimischen zubereitet. War aber ganz gut, mit Milipapp, das ist so eine Art Polenta die man in Afrika eigentlich mit der Hand ist. Zudem gabs Kraut- und Kartoffelsalat – war halt ein deutscher Farmer 😉 Ausserdem sangen die schwarzen Mitarbeiter der Farm uns einige traditionelle Kirchenlieder vor, eins davon hat Bine in der Schule gelernt. So konnte sie quasi gleich mitsingen….

Eine weitere Station unserer Reise war Ai-Ais, wo es heiße Quellen gab und wir uns das erste Mal gewaschen haben – ein denkwürdiger Tag! Nein Quatsch, aber da gabs einen Pool mit heißen Wasser und jede Menge Baboons, also Paviane die „relativ“ zutraulich waren. Ai-Ais liegt am Fuße des Fish River Canyon, den wir am darauffolgenden Tag besichtigten. Den Sonnenuntergang genossen wir bei einem Becher Rotwein, den unser Fahrer Sepp spendierte. Ein tolles Erlebnis!                                                                          

Weiter gings nach Lüderitz, einer kleinen Stadt am Meer. Ganz in der Nähe liegt das Diamanten-Sperr Gebiet, wo früher ganz viele Diamanten gefunden und abgebaut wurden. Auch heute ist die Gegend noch gesperrt und es wird abgebaut. Aber so viel finden tut man glaub ich nicht mehr. Auf alle Fälle haben sich die Deutschen dort eine richtige kleine Siedlung mit Kegelhalle und Tanzsaal und Turnsaal und großen Villen mitten in der Pampa aufgebaut. Lüderitz selbst hat ein deutsches Kaffee wo es Schwarzwälderkirsch und andere typisch deutsche Sachen gibt. Der deutsche koloniale Einschlag ist eigentlich, egal ob an den Straßennamen, Geschäftsbesitzern oder den Handwerkshäusern oder Jugendstilgebäuden unschwer zu erkennen. Teilweise sind vor Geschäftseingängen Eisengitter/türen angebracht und erst nach „Erlaubnis“ der Besitzern, die dann die Türe öffnet, darf man in den Laden. Sehr schräg, erinnert an die Apartheid. Genauso wie in Windhoek in den Shoppingcentern wo es überall Wachpersonal gibt…. alle anderen wurden beim Ausgang genau kontrolliert, mit Taschen öffnen und so, und wir konnten mit unseren Rucksäcken ungehindert passieren.

Mit dem roten Rotelbus waren wir überall auch selbst Touristenattraktion… so ein roter Bus fällt halt auf, Kinder kamen und wollten sweets und wenn wir wo vorbeigefahren sind haben alle immer freundlich gewunken. Von Lüderitz gings weiter nach Duwisib, dort steht eine Burg, buchstäblich mitten in der Pampa, dass sich gegen Anfang des letzten Jahrhunderts ein deutscher gebaut hat. Da war eben auch Jochens Farm die wir besucht haben.  

Danach gings zum Sesriem Canyon und zu den Dünen von Sossuvlei – das war soo cool! wir sind mit Jeeps die 5 km lange Strecke zu den Dünen gefahren und sind dann hochgeklettert.Anschließend haben wir den Sonnenuntergang in unserem Camp bei der Elimdüne genossen.

                                                                                                 

Nach einem kurzen Abstecher in Walvis Bay, dort haben wir Flamingos beobachtet, gings weiter nach Swakopmund. Was mich besonders fasziniert hat, dass die Wüste direkt ans Meer angrenzt und man dort weder hinfahren kann bzw. dort jemand wohnt. 100erte Kilometer ist da nur der Atlantik und der Sand…. und sonst nichts. Einige der wenigen Küstenstädte ist eben Swakopmund, was für namibische Verhältnisse schon relativ groß ist. Swakopmund ist bekannt für seinen starken Nebel, ab ca. 16 uhr zieht eine dicke Nebelschicht vom Meer kommend über die Stadt und verlässt erst am nächsten Morgen gegen ca. 11  Uhr die Stadt – und das selbe Spiel jeden Tag.

Wir sind durch die Stadt gebummelt und abends nett Essen gegangen. Da der Großteil der Reiseteilnehmer ins bekannte Brauhaus gegangen sind, wir aber nicht in Afrika in ein deutsches Restaurant wollten, fiel unsere Wahl auf eine Pizzeria. 😉 Ja ich weiß, Pizza in Afrika?, aber wir wollten einfach in Ruhe, ohne die restliche Reisegruppe, essen. Und die Pizzeria war jenes Lokal wo sie wohl am wenigsten auftauchen würden. Eine Gruppenreise kann nämlich ganz schön anstrengend sein, wenn du 24 Stunden am Tag mit den gleichen Reiseteilnehmern zusammenhockst. Auf jeden Fall war die Pizza exzellent! Eigentlich wollten wir was wirklich „Afrikanisches“ finden, aber das wär wahrscheinlich nur in den schwarzen Vororten möglich gewesen. Trotz Abschaffung der Apartheid ist es doch noch so, dass der Großteil der Schwarzen und Weißen getrennt in Siedlungen lebt, allein schon deshalb, weil die Immobilienpreise in den „weißen Wohngegenden“ zu hoch sind. Es war ein interessantes, manchmal auch ein bißchen einschüchterndes Gefühl, wenn man in der „Unterzahl“ ist, wenn mehr Schwarze als Weiße beispielsweise in einem Supermarkt sind. Dass, was wir in Europa eigentlich nicht kennen, mal in der Minderheit zu sein. Ein namibischer Supermarkt ist generell zu empfehlen, das ist besser als Kino! Allerdings sind die Waren relativ teuer…wir haben uns oft gefragt wie Güter wie Wasser welche 80 Cent oder mehr gekostet haben, sich die Einheimischen leisten können. Bei Kleidung etwa sind die Preise fast gleich wie in Österreich.

Ein kurzer Moment: Wer bereits bis hierher gelesen hat  – RESPEKT!!!

Ein persönlicher Höhepunkt war weiters der Besuch der Robbenkolonie Cape Cross. Die Robben schrien ganz laut wie Schafe oder so und auch ein paar Schakale waren anwesend, die die ganze Zeit versuchten die Jungen der Robben zu schnappen. Was ihnen auch das ein oder andere Mal gelungen ist. Aber gestunken hats dort, unglaublich.

Den darauffolgenden Tag verbrachten wir bei einer Jeep-Safaria in die Steinwüste, wo wir die Welwitischa Pflanze (eine ganz besondere uralte Pflanze) besichtigen konnten und allerhand nützliche Details erfuhren, wie man in einer so kargen Region überleben kann. Bei diesem Ausflug kamen wir auch bei dem Golfplatz von Swakopmund vorbei, ringsum nur Steinwüste und dann ein grüner Flecken voller Golfspieler. Sehr kontrastreich!

Danach wars vorbei mit karger Landschaft. Das Damaraland begann und auch die Temperaturen stiegen langsam an. Das Damaraland ist so eine Art Reservat für die Damara. Das Land ist im Vergleich relativ fruchtbar, aber viele Schwarze haben nicht die Erfahrung der Weißen Farmer und so haben sie oft Probleme wirtschaftlich die Farmen zu bearbeiten. Jochen, der Farmer meinte, dass man das Farmerhandwerk eben nicht in einer Generation erlernen kann. So trafen wir auf viele Kinder die an der Straße Schmuck verkauften und nach Süßigkeiten fragten. Das war das einzige Mal wo wir direkt mit der „Armut Afrikas“ direkt in Berührung kamen. Die Leute dort wohnten in Lehmhütten, aber umgelegt auf die Landschaft rundum, wo es fast nie regnet oder schneit, braucht man auch kein massives Haus mit Dachrinne! Aber Armut ist schwer zu definieren. Per se würde ich sagen, dass Namibia ein sehr weit entwickeltes afrikanisches Land ist.

Viel Spass hatten wir auch in Tywelvontein, wo wir einen Guide hatten der eine Zeitlang in Hamburg gelebt hat, und die Deutschen ganz gut kannte, unter anderem auch Otto mit seinen Ottifanten und die ganze Zeit Schmähs riss. Der hieß Engelhardt und war echt lustig!

Schön langsam näherte sich der Höhepunkt der Reise – der Etosha Nationalpark. Und wir wurden nicht enttäuscht. Löwen, Elefanten, Giraffen, Zebras, Gnus, Oryxe, Warzenschweine, Honigdaxe, Springböcke, Antilopen…..das war so beeindruckend! Jedes der drei Camps hat eine Wasserstelle, wo mit Flutlicht auch nachts Tiere beobachtet werden können. Den ersten Abend sind wir zu dieser Wasserstelle und haben vergeblich auf irgendein Tier gewartet. Über eine Stunde ist niemand gekommen, deswegen bin ich zurück zum Bus. Nach einer Stunde kommt plötzlich eine Mitreisende und meint wir müssten unbedingt nochmal hin, weil jetzt wären 8 Elefanten da. Also, wieder angezogen und nix wie hin.. .und siehe da, eine ganze Elefantenherde mit über 30 Elefanten war plötzlich am Wasserloch. Große und kleine Elefanten, Babyelefanten tummelten sich hier, fühlten sich unbeobachtet von den rund 50 Menschen die ihnen von der Erhebung aus zusahen. Elefanten sind ja ganz leise, die trampeln gar nicht, wie vielfach angenommen, weil sie auf ihren Füßen eine Fettschicht haben, die stark abdämpft. Ja, das war eigentlich der schönste Moment in Afrika! Diese mächtigen Tiere in aller Ruhe bei ihrem Tagesablauf zuzusehen und über einem die gebogene Milchstraße die einem erkennen lässt, dass die Erde sich tatsächlich krümmt. Und erst die Sterne, man sieht ja mindestens doppelt so viel als wie bei uns zuhaus…. so scheeee!!!

Den letzten Tag verbrachten wir dann in Windhoek. Nach den obligatorischen Touristssights machten wir uns auf eine kleine Shoppingtour nach Souvenirs auf. Die Innenstadt von Windhoek ist mit der einer europäischen Stadt vergleichbar. Topmoderne Einkaufscenter und Geschäfte reihen sich aneinander, daneben Bettler und Schmuckverkäufer. Der Kontrast im eigenen Land ist also genauso da, als wie der Kontrast zwischen Arm und Reich, zwischen Afrika und Europa der so nicht generalisiert werden kann. Afrika ist nicht per se arm, und noch viel reicher an ganz anderen Dingen, die vielleicht nicht so messbar sind!

Fürn Superpreis zum Saupreiß!

was die werbung sich so alles traut,

grad eben von einer bekannten geschickt bekommen – die neue tuifly werbung am flughafen salzburg. das ist ja schon etwas krass, beinahe anstößig und abwertend würd ich sagen. ob das ziel, genug aufmerksamkeit zu erreichen, hiermit erlangt werden kann oder ob es proteste hageln wird, bleibt fraglich…..

man wird sehen…

  Eigentlich wär ja der  UK-Shootingstar  Mika zum Frequency Festival am Salzburgring geladen gewesen, aber der sagte ab: Warum eigentlich? HNO Probleme anscheinend! Dieser Grund scheint bei Künstlern die in Salzburg auftreten sollen, wohl ganz beliebt, siehe die Verlautbarung der Absagen von Rolando Villazon und „Der Netrebko“ bei den Salzburger Festspielen. (wobei ich natürlich niemanden was unterstellen will) ja, wo waren wir, mika, genau, kommt also nicht.

dafür haben die „Frequenzler“ dieses jahr erstmals eine Plattform für local heroes, für lokale Bands die in den Pophimmel oder Rock- oder was für einen Musikhimmel auch immer wollen, dies aber noch nicht geschafft haben. auf alle fälle scheint das frequency festival eine gute plattform zu sein um das Geübte und Gekonnte zu präsentieren. (So gesehen bereits letztes Jahr, als „The See Saw“ kurzfristig einsprangen)   und noch dazu  bestimmt das voting wer sich präsentieren darf….bin ja mal gespannt!

mittlerweile ist aus dem eher „beschaulichen kleinen“ frequency festival auch schon eine beachtliche massenveranstaltung geworden. das kann man gutheißen, hassen oder was auch immer,…. trotz der massen bleiben festivals kein massenphänomen sondern ziehen ein gewisses klientel an. so ist wohl kaum jemanden eine schlägerei auf einem festival in erinnerung. (ich hab noch nie eine miterlebt) zwar ist die „menschheit“ nicht perfekt, und auch auf zeltplätzen  bei festivals wird „gefladert“ was das zeug hält, genauso aber wird man von allerhand zeltnachbarn zu dem ein oder anderen bier eingeladen. was doch auch ganz nett ist, oder?

                 

Frequency-Rock-Festival vom 18.-20. August am Salzburgring: täglich bis zu 40.000 Besucher

                                             Der Beweis, das Frequency zieht die Massen an!

was erst in den letzten jahren aufgefallen ist, das die dominierende altersgruppe, neben zeltfesten, jene der 16-18 jährigen ist, und die absolut auf diesen spass abfährt! wären wir alle nicht nochmal gern 16? (aber bitte nur für einen tag)

                                                                           

                                

                                                   auf alle Fälle kein Yoga Festival – das Frequency Festival am Salzburgring!

die erwachsenenversion eines festivalbesuches ist dann wohl jene, wie wir sie seit einigen jahren praktizieren:

konzerte genießen, gemütlich was trinken aber bitte ohne schlamm und match, dafür im eigenen bett daheim nächtigen und am nächsten tag topfit für die nächsten bands sein. ok, langweiler, egal, ich mag nicht mehr drei tage im dreck wühlen wenns regnet, das zelt nicht finden und in dixieklos anstehen bzw. den unglaublichen gestank ertragen.  apropo dixieklos und toitoi, wer wissen will wie so ein dixieklo innerhalb von 15 minuten entsteht sollte mal nen blick auf dieses video hier werfen: http://www.toitoidixi.de/cms/index.php?id=37

                                        

es geht auch ohne! das privileg hat man aber auch nur wenn man in der umgebung wohnt, oder sich irgendwo bei Vermietern einquartiert.

also, das Frequeny Festival, dieses Jahr 3 Tage, mit 3 Bühnen und sicherlich viel Spass!!!

                        

wollt euch nur mal dieses video zeigen, find ich genial! von mika aus uk, finds deshalb gut, weil es die „big girls“ in england portraitieren, die sich nehmen was sie wollen und schönheit nunmal im auge des betrachters liegt. in diesem sinne: big girls are beautiful…..http://www.youtube.com/watch?v=tcRiXOONqf0

                                                     

und weils so schön lustig ist, hier der songtext dazu:

Big Girl (You Are Beautiful) Mika lyrics

Artist: Mika
Album: Life In Cartoon Motion
Year: 2007
Title: Big Girl (You Are Beautiful)
 

Big girl you are beautiful                                               

Walks in to the room
Feels like a big balloon
I said hey girl you are beautiful
Diet coke and a pizza please
Diet coke im on my knees
Screaming, big girl you are beautiful

You take your skinny girl
I feel like im gonna die
Coz a real woman needs a (real man has why)
You take your girl and multiply about four
Now a whole lot of woman needs a whole lot more                             

(Chorus)
Get yourself to the butterfly lounge
Find yourself a big lady
Big boy come on around
And there be gonna do baby
No need to fantasize
Seen some worse in my (faces)
A water in the whole
With girls all around
Curves in the right places
[Big Girl (You Are Beautiful) Lyrics on http://www.lyricsmania.com%5D

big girl you are beautiful (x4)

Walks in to the room
Feels like a big balloon
I said hey girl you are beautiful
Diet coke and a pizza please
Diet coke im on my knees
Screaming, big girl you are beautiful

You take your girl and multiply about four
Now a whole lot of woman needs a whole lot more

                                                      

p1010094neu.jpg

um das ganze hier wieder ein wenig aufzulockern, möchte ich über meinen kurztrip mit einigen studienkollegen nach berlin berichten. als belohnung für die „mühen des studentischen alltags“ begaben wir uns in die deutsche hauptstadt zum sightseeing und genießen! die einen, mit dem sparticket der öbb angereist, die anderen bequem mit tuifly innerhalb einer stunde in berlin gelandet, freuten sich auf ein paar unvergessliche Tage im Norden Deutschlands.Klischee óle, wir Studenten übernachteten in einer Jugendherberge, die war zwar so ganz ok, allerdings waren dort auch so lästige Schulergruppe die die ganze Nacht durchgehend gelärmt haben. Nicht das wir um 24 uhr ins Bett gegangen wären, ..aber die….

 na ja, egal, auf alle fälle wohnten wir in friedrichshain, einem ziemlich lässigen viertel mit einer vielzahl an restaurants und netten kaffees. wir probierten uns von mexikanisch am ersten, bis hin zu italienisch, indisch, mixmasch und türkisch durch, und waren „nuuur“ begeistert. toll eingerichtete lokale, nette bedienung und extrem günstig im vergleich.

ein bissal sightseeing musste natürlich auch sein, angefangen von unter den linden, bis hin zum alexanderplatz, reichstagsgebäude und dem freitäglichen Türkenmarkt in Berlin-Kreuzberg war alles dabei.

                                                                                                                                                                                  

              In Kreuzberg gingen wir dann erstmal auf ne Currywurst rot-weiß und die Vegetarier auf unglaublich leckere Teigtaschen  (hab den namen leider vergessen) mit spinat und kartoffeln.

                                      


 

Danach gings zum Staunen und Bewundern auf den Kreuzberger Markt: Allerhand exotisches Gemüse wurde da angeboten und mit den verschiedensten Stoffen gefeilscht was das Zeug hält. Zudem gab es richtige Fleischstände, wo alles runterhing, wie halt im Süden das so üblich ist. Am liebsten hätten wir die Melonen die uns das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen in unsere Jugendherberge mitgenommen, aber ohne Messer …. Ausserdem wollte keine die 5 kilo melone länger tragen, und starke Jungs hatten wir nicht dabei, welche wir zwangsverplichten hätten können.

egal, weiteres berlin highlight war der besuch am prenzlauer berg. von wetterkapriolen geplagt, machten wir uns erstmal auf in ein gemütlliches lokal, „an einem sonntag im august“ um genauer zu sein. Gleich neben der U-Bahn befindet sich dieses nette Lokal in dem wir wohl den ganzen Tag hätten sitzen können. aber wir wollten ja auch was von der stadt sehen. und was wir zu sehen bekamen: in der einen straße, dessen name mir leider auch gerade jetzt entfällt, wurden gerade die schienen für die s-bahn neu verlegt, d.h. es wurde frisch betoniert. mir ist das eigentlich während des bummels auch nicht aufgefallen, aber dann…! plötzlich hat es eine frau total eilig und will über die straße spazieren, sieht nicht dass das nicht geht, weil genau in der mitte  frisch betoniert wurde und schwupps, steht sie auch schon mitten im beton… bis zu den knien…..schelmisches gelächter inklusive! die arme, sie musste warten bis sich die lachenden bauarbeiter zu ihr gesellten und sie aus dem „Dreck“ zogen…. beschämt zog sie dann ab. Zum Glück ist sie nicht steckengeblieben.

 Tja, interessant war auch die Spree-Rundfahrt sowie der Besuch des DDR Museums. Schon schräg zu sehen wie die damals gelebt hatten. Es waren auch viele ehemalige DDRler anwesend, denn immer wieder hörte man: „Guck mal, das hatten wir doch auch.“ Egal ob das jetzt ein Buch oder eine alte Schallplatte war. Am interessantesten fand ich die Theorie, dass es aus der DDR besonders viele Rechtsextreme gäbe, wegen der Töpfchentheorie, von der ich vorher noch nie was gehört hatte und mir das ganze doch ziemlich abstrus vorkam:

Enormes Erregungspotential hatte auch die „Töpfchentheorie des Hannoveraner Kriminologen Christian Pfeiffer. Er machte 1999 die autoritäre Erziehung in der DDR für die zügellose Gewalt Jugendlicher verantwortlich. Die „Zonenkinder“ (so ein Bestsellertitel) seien „zu früh und zu lange von ihren elterlichen Bezugspersonen getrennt und in den Kindereinrichtungen einem großen Anpassungsdruck ausgesetzt“ gewesen – bis hin zum gemeinsamen Verrichten der Notdurft in den Krippen.

Das Checkpoint Charly Museum war auch sehr interessant, obwohl Museen nach kurzer Zeit gewöhnlich langweilig sind, hat uns dieses auch in seinen Bann gezogen. Da in der Schule diese Zeit nicht mehr sehr genau, bzw. fast gar nicht durchgenommen wurde, so war es für uns umso interessanter, ein Stück Zeitgeschichte zu erfahren und die „Originalschauplätze“ zu sehen.

Die Nächte schlugen wir uns in einer Cocktailbar um die Ohren um morgens voll verkatert in den nächsten Sightseeing-Tag zu starten. Gestärkt mit 100 tassen Kaffee ging es dann wieder los… unerwähnt sollten wohl die zahlreichen irrwege auf der suche nach der richtigen s- u- oder sonsteiner bahn sein  😉

Skulptur Berlin

Eine amerikanische Wissenschafterin, die Mediensoziologin Danah Boyd, PhD in Berkeley ließ kürzlich mit einer interessanten These aufhorchen:

Die beliebten Sozialen Netzwerke bilden im Internet zunehmend die harten Klassenunterschiede der US-amerikanischen Gesellschaft ab. Während der Meinung von Boyd MySpace eher von der ethnisch gemischten

Unterschicht der Vereinigten Staaten und High-

School-Schülern benutzt werde, tendierten die meist weißen Oberschicht-College-Studenten zum clean gestalteten Facebook. Facebook ist gewissermaßen das englischsprachige Pendant zu Studivz. MySpace dagegen repräsentiere mit seinem chaotischen Design eher die „Bling“-Kultur der Hip-Hop-Underdogs.

Eine absolute Trivialisierung oder steckt doch etwas hinter dieser gewagten Aussage!?

Laut Futurezone beschäftigt sich Boyd schon seit geraumer Zeit mit dem komplexen Paralleluniversum der Sozialen Netzwerke im Internet und hat sich in einem am Sonntag auf ihrer Website publizierten Aufsatz mit der Frage auseinander gesetzt, inwieweit MySpace und Facebook tatsächliche Klassenunterschiede in der US-amerikanischen Gesellschaft abbilden.  

Das virtuelle Netzwerk definiert auch die virtuelle soziale Schicht?

Damit würde sich wohl die Annahme bestätigen, dass die virtuelle Welt ein Abbild der realen Welt ist und das Internet immer mehr die Agenden und Funktionen die bis dato nur in der reelen Welt existierten, übernimmt. 

 Futurzone berichtet weiter, dass Boyd in Anlehnung an die Theorien der Soziologin Nalini Kotamraju Klassenunterschiede in den USA nicht entlang von Einkommensgrenzen definiert, sondern anhand der sozialen Netzwerke, in die Menschen eingebettet sind.

Ihre antikapitalistisch eingestellten Kumpel vom College würden zwar wenig verdienen, schreibt Boyd, zählten aber auf Grund ihrer Einstellungen, ihrer Bildung und ihres sozialen Hintergrunds keineswegs zur Arbeiterklasse.
Da sich die Zugehörigkeit zur sozialen Schicht auch in den entsprechenden Web-Werkzeugen abbilde, würden sich die Nutzerschaften von MySpace und Facebook allmählich trennen. Während Facebook schon immer auf College-Studenten zugeschnitten gewesen sei und man ursprünglich nur über eine Einladung Zugang zum Netzwerk habe erhalten können, habe MySpace noch 2005 vor allem wegen seiner Beliebtheit bei Musikfreunden und Bands noch ein recht gemischtes Publikum angezogen. Auch die sensationalistische Berichterstattung über MySpace habe die „guten Kids“ eher abgeschreckt und zu Facebook vertrieben.

Hierbei sei erwähnt, dass wahrscheinlich auch die Größe eines Netzwerkes eine entscheidende Rolle spielt. Myspace hat sich explosionsartig entwickelt und zog die Menschen in Scharen an. Ein Netzwerk bleibt normalerweise nur dann etwas besonderes wenn dieses auch Grenzen definiert. Durch diese Grenzen widerum, definiert sich das Netzwerk selbst.

Riesige Netzwerke werden träge und deren Funktion und Leitbild lassen sich nur mehr schwer bzw. gar nicht mehr erkennen.

Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Aims von Myspace und Facebook auch unterschiedlich ist. Myspace bietet dem User frei verfügbaren Space auf dem er jegliche Themenbereiche, die seinem Interessensgebiet entsprechen, füllen und gestalten kann. Egal ob Musik, Kunst oder die reine Selbstdarstellung – in gewissem Maße kann die Darstellung sehr individuell (soweit wie das ein userfriendly application eben erlaubt) erfolgen. Facebook hingegen bietet gefestigte Kategorien die mit Informationseinheiten befüllt werden können und ist viel starrer als Myspace. Der evidente Vorteil von Facebook ist die strukturiertere Anwendung und das meist recht einfache und schnelle Suchen von Freunden, was zuweil im Myspace Äther, aufgrund der Netzwerkgröße oft recht mühselig sein kann.
                                                                  

Hier noch interessante Links zum Thema:

Blog von Frau Boyd mit einigen interessanten Kommentaren zum Essay

Futurezone Interview mit Boyd

                                                                                                                        

Laut taufrischem ORF FutureZone Newsletter kauft Google Präsentationstools zu Präsentationen für „Docs & Spreadsheets“

Google hat am Dienstag bekannt gegeben, die Software-Firma Zenter gekauft zu haben. Der Programmcode von Zenter soll es den Nutzern von Googles Online-Bürosoftware „Docs & Spreadsheets“ nun auch erlauben, Präsentationen im Netz zu erstellen. Erst am 17. April hatte Google bekannt gegeben, die Firma Tonic Systems gekauft zu haben, die sich ebenfalls mit Online-Präsentationssystemen befasst. Wann den Usern von „Docs & Spreadsheets“ die neue Funktion zur Verfügung stehen werde, sagte Google nicht.

Und ich kann es euch auch nicht sagen ;-), soviel ist klar, nützlich wird dieses Tool auf alle Fälle, besonders wenn es um das gemeinsame Arbeiten an einer Präsentation geht, bzw. wenn der USB Stick nicht funktioniert, kann man in sekundenschnelle auf die Folien zugreifen. Vorausgesetzt der Online Dienst ist „!online“! 

 Toll wäre natürlich auch, wenn dieses neue Tool die Funktionen rund um Power Point erweitern würde, d.h. eventull mit neuen erweiterten Designs, die Erleichterung beim Einfügen von Audio Dateien, egal ob Film, Foto oder Hintergrundmusik.  

                                                 ……

PS: more to come soon!!

Was sind eigentlich Portable Applications???

Als Portable Software (engl.: „Portable Applications“, zu deutsch etwa: „tragbares Anwendungsprogramm“) oder auch Stickware bezeichnet man Software für Microsoft Windows und kompatible Betriebssysteme, welche ohne vorherige Installation lauffähig ist. Typischerweise wird portable Software daher auch vorwiegend zusammen mit beliebigen Wechseldatenträgern verwendet. (laut Wikipedia)

Ein solches wäre z.B. der mobile Browser Portable Firefox. Aber auch verschiedene Onlinedienste wie etwa Flickr, Social Bookmarking Sites, Google Notes and Spreadsheets und noch viele mehr können beliebig von jedem Ort aus ausgerufen werden. Zum Dilemma der Passwortvielfalt sei wohl hier angemerkt, dass es wohl am sinnvollsten ist, wenn man bei Universalportalen wie etwa Netvibes oder Pageflakes anmeldet, denn somit erspart man sich das einzelne Öffnen von Programmen. Nur durch ein universales Passwort a´la „Sesam öffne Dich“, öffnen sich alle accounts von selbst.

Wie auch Tom in seinem Blog schon darauf hingewiesen hat, erleichtert dies die Usability ungemein und man kann mit einem blick feststellen, was sich bei den diensten getan hat! Ganz schön clever diese Web 2.0 Welt, oder?

——————————————————————————————————————-

Die Frage ist nur wie lange diese Social and Collaborative Tools noch ihren ursprünglichen Sinn beibehalten werden können. Bis dato wurden ja schon eine Vielzahl an  shared commons produkten an riesige Medienunternehmen oder Verlage zu Unsummen verkauft. Die Kommerzialisierung der Web 2.o Anwendungen steht eigentlich schon vor der Tür bzw. hat da nicht wer geklopft? Aber wie kann es sein, das einzelne Unternehmen Daten von Millionen von Menschen einfach so kaufen dürfen. Was scheinbar in der echten Welt nicht so ohne weiteres möglich ist…. scheint in der virtuellen Welt problemlos zu vereinbaren zu sein. Man beruft sich ja auf das Prinzip der Freiwilligkeit – alle Daten solcher Netzwerke wurden ja freiwillig angegeben und somit ist sich ja jeder seiner

T(D)aten bewusst, oder etwa nicht? Um im „echten“ Leben an so spezifische Daten heranzukommen müssten erst mal eine Vielzahl an Umfragen gestartet, irgendwelchen Dateien von großen Wirtschaftsunternehmen geknackt , oder den Unternehmen hohe Summen angeboten werden. Das Geschäft mit der Information blüht.

Siehe dazu auch die Gedankensammlung zum Thema „Web 2.0 – Privatheit vs. Öffentlichkeit“ im Dossier

„Web 2.0 – Neue Gefahren durch neue Möglichkeiten“.

 Was mich eigentlich wundert, ist, das noch nicht mehr Spam-Umfragen im Umlauf sind. Wäre doch eigentlich ein Versuch wert – denn wer freiwillig seine Daten ins Netz stellt, der wird vielleicht auch ne kurze Umfrage beantworten, wenn …sagen wir mal, ein kleines Bonussystem einem die Durchführung des Fragebogens schmackhaft macht.  

Genauso passiert das tagtäglich mit den mir verhassten Kundenkarten:

Kennt ihr das?

Man wartet an der Kasse und will eigentlich nur bezahlen, doch die Kassiererin fragt:

„Haben Sie eine Kundenkarte?“

Was haltet ihr von Kundenkarten?
Welche sind besonders sinnvoll?

Mich stört es etwa, dass ich für ein paar Bonuspunkte oder kleine Werbegeschenke, voll überwacht werde, was genau ich an welchem Tag gekauft habe, so könnte man schöne Nutzerprofile erstellen. Natürlich könnte es mir eigentlich egal sein, aber wie undurchschaubar wird das System „Supermarkt“ eigentlich, wenn ich durch das Verweigern der Kundenkarte nicht mehr berechtigt bin, Produkte zum gleichen Preis wie andere Konsumenten zu kaufen, nur weil ich nicht bereit bin meine Daten anzugeben?

Die Zukunft wird auf alle Fälle zeigen, was mit unseren Daten passiert – manchmal tuts mir echt Leid so ehrlich bei Anmeldungen gewesen zu sein….. vielleicht wäre ein Cyberidentität doch nicht das schlechteste??

 

Creative Commons License
Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenzlizenziert.
Juni 2024
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930

Flickr Photos

del.icio.us Sammlung